The Frida Way
Von 04. bis 09. Dezember 2022 konnten neben der Schulaufsicht der Bildungsregion Obersteiermark West, Herr AL Scheuerer, Frau SQM Ofner und Frau SQM Steinwidder, auch Schulleiter:innen des Bezirkes Murau und Murtal im Rahmen eines Erasmus+-Projektes das Schulsystem in Schweden kennenlernen.
In Vänersborg stellte die Frida-Skolan ihre Philosophie vor. Großes Augenmerk wird auf die Selbständigkeit der Schüler:innen gelegt. Dies beginnt bereits in der „Pre-School“ und setzt sich dann bis zu den Schüler:innen der Altersgruppe der 19-jährigen fort. Ein wichtiger Aspekt ist auch das soziale Lernen. Mehrmals in der Woche gibt es laut Stundenplan Outdoor-Aktivitäten, um das soziale Miteinander noch weiter zu festigen.
Bereits in der Grundschule werden Schüler:innen im Umgang mit digitalen Medien geschult. Die älteren Schüler:innen besitzen dann eigene Laptops, mit denen im Unterricht gearbeitet wird.
Schulbücher und Schulhefte kommen ab der Sekundarstufe eher selten in den Einsatz.
Während des Unterrichts wird in Gruppen gearbeitet, die an runden Tischen sitzen und arbeiten. Teamarbeit ist ein fixer Bestandteil.
Eine weitere Säule ist die Kommunikation. „Only a few rules, but a lot of talking“. Die Kommunikation bezieht sich auch auf die Lehrpersonen, die ständig miteinander im Austausch sind. Dazu gibt es auch festgesetzte Zeiten nach dem Unterricht.
Der Schulbesuch in Schweden ist für jedes Kind kostenlos. In der Frida-Skolan können die Schüler:innen ab sechs Uhr morgens in die Schule kommen und bis 18 Uhr bleiben. Frühstück und Essen kostet für die Schulkinder nichts.
Neben der theoretischen Vorstellung der Vision der Frida-Skolan veranschaulichten „Klassenbesuche“ in allen Schulstufen und Schultypen die Arbeitsweise der Frida-Skolan.
In Göteborg konnte ebenfalls eine Frida-Skolan besichtigt werden. Durch eine Führung duch das Schulhaus und durch Klassenbeobachtungen konnte wieder viel Einblick gewonnen werden.
Nach dem Kennenlernen des schwedischen Schulsystems und der Philosophie der Frida-Schulen kann nehme ich als sehr positiven Eindruck die Entspanntheit und Gelassenheit der Kinder mit, die Kommunikation untereinander, sowohl zwischen den Schüler:innen und den Lehrenden